Was ist unser Bewusstsein?
Und, was hat das Feuern von Neuronen in unserem Gehirn damit zu tun? Gibt es eine Theorie, die letztendlich die Verbindung zwischen beiden herstellen kann und unser kohärentes Ich-Erleben erklärt? Wie lauten die aktuellen wissenschaftlichen Befunde?
Um diese und weitere spannende Fragen soll es in einem interdisziplinären Blockseminar zum Thema „Gehirn & Bewusstsein“ gehen, das interessierten Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen (Psychologie, Medizin, Biologie, Philosophie, etc) die Chance gibt, gemeinsam auf der Grundlage von Texten (oder eines Fachbuches) über diese Themen miteinander zu diskutieren, ihr Fachwissen auszutauschen und zu erweitern.
Erfahren Sie mehr »Was haben Karl-Theodor zu Guttenberg und Annette Schavan falsch gemacht? Was hat Diederik Stapel der Psychologie angetan? Wie schnell schafft es ein wörtliches Zitat ohne Anführungszeichen in die Masterarbeit und wie viele Grundsätze aus dem Statistik-Lehrbuch fallen im alltäglichen Forschungsgeschäft unter den Tisch? Dieser interaktive Vortrag handelt von abgeschriebenen Texten, erfundenen Daten, schöngerechneten Ergebnissen und dem Beitrag der Forschungscommunity daran.
Erfahren Sie mehr »Zunehmend sind die Begutachtung und Behandlung von StraftäterInnen und psychisch kranken RechtsbrecherInnen von Interesse für Studierende der Psychologie. Dies hat zum einen damit zu tun, dass in diesem Bereich in den letzten Jahren zahlreiche Arbeitsplätze entstanden sind und zum anderen dass die Methoden zur Beurteilung und Behandlung delinquenten Verhaltens überwiegend psychologischen Ursprungs sind. Auch hat sich die psychologische Forschung in den letzten Jahrzehnten intensiv mit den Ursachen und der Vorhersage delinquenten Verhaltens beschäftigt und damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung effizienter Behandlungsmethoden geleistet.
Erfahren Sie mehr »Ideasthesia can be defined as a phenomenon in which an activation of a concept is associated with phenomenal experience (or qualia). I will review first the experiments on synesthesia, which produced surprising results and lead to the need to introduce the concept of ideasthesia. Next, I will describe how, again surprisingly, research indicated that the concept of ideasthesia should be extended to every day perception and cognition. Finally, I will argue, and provide supporting evidence, that all of our experiences are by their very nature ideasthetic.
Erfahren Sie mehr »Die Darwinische Evolutionstheorie hat zwei unterschiedlich stark wahrgenommene und akzeptierte Aspekte. Während ihre historische Komponente, nämlich die Behauptung, Menschen stammen naturgeschichtlich von tierlichen Vorfahren ab, wissenschaftlich weitgehend unstrittig ist und zu den anthropologischen Grundannahmen auch einer breiteren Öffentlichkeit zählt, ist der kausale Aspekt der Evolutionstheorie in Wissenschaft und Öffentlichkeit weit weniger präsent. Er besagt, dass alle Lebewesen, Menschen eingeschlossen, mit den Implikationen des natürlichen Selektionsprozesses behaftet sind und deshalb Programme exekutieren, die in der Vergangenheit dem biologischen Imperativ von Selbsterhaltung und Fortpflanzung am besten gehorcht haben.
Erfahren Sie mehr »Das biologische Evolutionsgeschehen hat Menschen – wie auch alle anderen Organismen neben ihnen – zu Reproduktionsstrategen gemacht. Im Laborjargon evolutionärer Anthropologen ist in diesem Zusammenhang die Rede vom Prinzip der „reproduktiven Fitnessmaximierung“, auf das Menschen wegen ihrer biologischen Geschichte von Natur aus eingestellt sind, und „differenzielles Elterninvestment“ ist eine Strategie, dieses Prinzip umzusetzen. Menschen können ihr Leben kinderlos oder kinderreich einrichten, sie können ihre Kinder über alles lieben und das eigene Leben um das Wohlergehen ihrer Kinder herum organisieren, oder sie können ihre Kinder vernachlässigen, ausbeuten und umbringen. Evolutionäre Anthropologen erheben den Anspruch, die augenscheinlich widersprüchliche Vielfalt dieser Phänomene theoretisch einfangen zu können und mit biologisch evolvierten, konditional operierenden Mechanismen der Verhaltenssteuerung in Beziehung zu setzen.
Erfahren Sie mehr »Evolutionäre Anthropologen beschreiben die Menschheitsgeschichte als wesentlich gekennzeichnet durch fortwährende Kämpfe benachbarter autonomer Kleingruppen um ökologische Lebensvorteile. Eine neutrale Begegnung zwischen Nachbarn war in vormoderner Zeit praktisch nicht möglich - es gab nur Freund oder Feind. Diese Situation, die bereits das Sozialleben von Schimpansen kennzeichnet, hat dem Denken, Fühlen und Handeln von Menschen einen prägenden Stempel aufgedrückt, der als evolutionäre Angepasstheit zur biologischen conditio humana gehört.
Erfahren Sie mehr »Das 20. Jahrhundert hat für die Psychologie die Etablierung als Wissenschaftsgebiet, als Hochschulfach und als Beruf gebracht. Diese Entwicklung erscheint heute als selbstverständlich, sie war aber immer wieder umstritten und daher wechselhaft.
Dargestellt werden die wichtigsten psychologischen Schulen, das Leben und Werk einzelner Psychologinnen und Psychologen und die Entwicklungslinien ausgewählter Bereiche der Psychologie. Hierbei sollen auch sozialgeschichtliche Zusammenhänge hergestellt werden, wie z.B. die Lage der Psychologie in Deutschland zur Zeit des Nationalsozialismus.
Erfahren Sie mehr »Die Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) ist angesichts der deutschland- und weltweiten Katastrophen, wie des kürzlich über den französischen Alpen abgestürzten Fluges 4U9525, ein unverzichtbares Intrument im Rahmen der psychischen Begleitung Betroffener und deren Angehöriger. Sie „beinhaltet die Gesamtstruktur und die Maßnahmen der Prävention sowie der kurz-, mittel und langfristigen Versorgung im Kontext von belastenden Notfällen bzw. Einsatzsituationen“. Ihre Hauptanwendung findet Sie bei Einsatzkräften der Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste, die immer wieder psychischen Belastungen ausgesetzt sein können, sowie die akute Begleitung Betroffener und deren Angehöriger nach individuellen Unglücks- und Großschadensfällen.
Erfahren Sie mehr »Konflikte und Auseinandersetzungen sind Teil des täglichen Lebens –im wirtschaftlichen Sektor mit Kunden, Unternehmen und staatlichen Stellen, oder im privaten Bereich in Ehe, Familie und Freundeskreis.
Alleine über die Frage, wie Streitigkeiten beendet werden sollten, lohnt es sich zu reflektieren: Insbesondere der Gang zu Anwalt und Gericht ist häufig zeit- und kostenintensiv, während alternative Verfahren schneller, günstiger und weniger belastend sind. Das gilt namentlich für die Mediation, also jenes freiwillige Verfahren, in dem die Konfliktbeteiligten ihren Streit selbständig und eigenverantwortlich lösen, anstatt ihn durch einen Dritten entscheiden zu lassen.
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